Kloster St. Anna, Ried im Innkreis

Braunauer Straße 8, 4910 Ried im Innkreis


Wir Redemptoristinnen (Schwestern vom Allerheiligsten Erlöser) sind kontemplative Nonnen, d.h., unser Leben ist ganz dem Gebet gewidmet im Lobpreis Gottes und der Fürbitte für die Welt. Daher ist unser Leben, das wir fast ausschließlich in der Klausur des Klosters verbringen, weitgehend vor der Welt verborgen.

Doch unsere Klosterpforte ist offen und durch die modernen Kommunikationsmittel sind wir weiterhin gut zu erreichen. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn wir Ihnen mit Rat und Gebetsunterstützung dienen können.

Unsere Geschichte

Der Orden der Redemptoristinnen wurde 1731 in Scala/Italien von Schwester Maria Celeste Crostarosa gegründet. Sie folgte damit einer Eingebung von Gott, dessen Plan es ist, dass die Schwestern unseres Ordens der Welt „ein leuchtendes  und strahlendes Zeugnis der Liebe geben, die er in Christus zu uns trägt.“ Die Schwestern sollen ein „lebendiges Gedächtnis“ für die Welt sein für alles, was Christus während seines Erdenlebens tat (Zitate aus den Konstitutionen O.Ss.R.).

Unsere Gründerin wurde 2016 selig gesprochen.

Der Orden konnte 1830 in Wien erstmals außerhalb Italiens eine Niederlassung gründen. Wegen politischer Unruhen musste diese Gründung zeitweilig verlassen und nach Holland (Wittem) verlegt werden. Als die Schwestern nach Österreich zurückkehren konnten, ließen sich 1852 einige von ihnen in Ried im St. Anna Kloster nieder.

Seitdem blieb das St. Anna Kloster bis heute eine Stätte des intensiven Gebetes und der liebenden Zugewandtheit zu den Menschen durch die Redemptoristinnen. [mehr zur Geschichte des St. Anna Klosters finden Sie in dem Heft „Ried im Inkreis – 500 Jahre Kirche St. Anna“]

Unser Leben heute

Leider mussten auch wir Redemptoristinnen seit vielen Jahren das Schicksal anderer Ordensgemeinschaften teilen: es gab nur wenig neue Berufungen; die Zahl der Schwestern verringerte sich mehr und mehr. Durch unser fortgeschrittenes Alter konnten wir der Arbeit in dem großen Haus mit der Hostienbäckerei und dem ausgedehnten Garten nicht mehr nachkommen.

Daher waren wir sehr froh, als 2014 einige Schwestern von der Kongregation der „Missionsschwestern der Königin der Apostel“ einen Teil des Hauses übernahmen und uns dadurch entlasteten. Am 18. August 2018 übergaben wir ihnen alles.

Heute sind wir fünf Schwestern sehr dankbar, dass wir mithilfe der Missionsschwestern weiterhin im Kloster St. Anna leben können. In froher geschwisterlicher Gemeinschaft sind wir mit ihnen bei der Feier der Eucharistie vereint, darüber hinaus leben wir weiterhin unser verborgenes, kontemplatives Leben in intensivem Gebet, schließen uns anvertraute Anliegen in unsere Fürbitten ein und ergänzen durch das geduldige Ertragen der Altersmühsal für die Kirche, „was an den Leiden Christi noch fehlt“ [ Kol 1, 24].

Besuch von Missionsschwestern aus Indien, Afrika und den Philippinen
Eröffnungsgottesdienst nach der Klosterübergabe